Eine Stadt voller Möglichkeiten

Vor einigen Jahren schon zog Tessa Enright nach Dresden. Raus aus Arizona, wo sie während ihres Business Marketing Studiums ihren Mann kennenlernte. Nach zwei herausfordernden Jahren in der sächsischen Landeshauptstadt ging es zunächst wieder zurück. Sie absolvierte ihren Bachelor und Master in Germanistik. Doch der Wunsch, ein Leben in Deutschland zu führen, blieb bestehen. Als sich ihrem Mann die Möglichkeit auftat, die Firma seines Vaters zu übernehmen, stand die Entscheidung des Paares fest. Sie würden Ende 2016 nach Görlitz ziehen.


How to make you feel at home

Tessa war von vorneherein begeistert: „Ich sah, dass ich viele Möglichkeiten hatte, die ich nirgendwo anders hätte. In Berlin oder Dresden bin ich eine von Tausenden, aber hier kann ich etwas bewegen“. Und das setzte sie auch direkt in die Tat um. Nach der Ankunft in Görlitz suchte Tessa zunächst nach einer englischsprachigen Gruppe, in der sie sich vernetzen kann – jedoch vergeblich. Kurzerhand gründete sie einen Stammtisch, der sich, falls es die Umstände erlauben, einmal im Monat trifft. Die Mühe hat sich gelohnt: „Das ist unbezahlbar, die Freunde, die ich dort kennengelernt habe“, erzählt Tessa begeistert. So lernte sie Menschen aus aller Welt kennen, die sich auf Englisch miteinander vernetzen. Das Gefühl, alleine zu sein, war längst vergessen.


Görlitz – Place to be

Viel spannender als die Frage, wie und warum Tessa nach Görlitz gezogen ist, ist die Frage, was sie dazu bewegte in der Grenzstadt zu bleiben, ihr gewohntes Umfeld hinter sich zu lassen und sich fernab von den Staaten ein Leben aufzubauen. Tessa kann bei der Beantwortung nur schwärmen: „Als Amerikanerin bin ich total von der Altstadt bezaubert, von der Geschichte, wie alt das alles hier ist. So etwas gibt es nicht in Arizona.“ Dabei genießt sie es bis heute, durch die malerische Altstadt zu spazieren oder die Seele in einem Café auf dem Untermarkt baumeln zu lassen. „Nicht nur das, auch die Nähe zu den Nachbarländern finde ich cool“, fügt Tessa hinzu. Ein Attribut, das Görlitz zweifellos einzigartig macht. 30 Minuten in die Tschechei nach Tschechien, fünf Minuten über die Altstadtbrücke nach Polen. Ein Katzensprung. Da fällt es ihr leicht, das sonnige Wetter in Arizona und die mexikanische Küche nicht allzu sehr zu vermissen. Zumal sie gelernt hat, ihre Lieblingsgerichte selbst zu kochen.


There’s a lot to be done

Sicherlich ist Görlitz nicht in allen Belangen perfekt. Die Stadt besitzt, wie jede andere auch, Ecken und Kanten. Doch genau darin sieht Tessa Möglichkeiten. „Görlitz ist für Menschen mit neuen Ideen, für Leute, die etwas bewegen wollen, etwas neu machen wollen.“ In englischer Sprache ergänzt sie: “Es gibt viel zu tun, aber das ist gut für Menschen wie mich, die dabei helfen wollen.“ Denn dadurch, dass Görlitz eine kleine Stadt ist, findet hier jede*r ihren/seinen Platz und entdeckt neue Chancen, ein Teil dieser Stadt zu werden. Tessa ist dies bereits gelungen. Sie arbeitet heute im Kultur- und Tourismusbereich und bietet Übersetzungen vom Deutschen ins Englische an. Darüber hinaus führt sie ihren eigenen Blog, in dem sie mit Reiseberichten und ausdrucksstarken Fotos versucht, ihre Leser*innen von der Lebensqualität der Stadt zu überzeugen. Sie ist es schon längst!

Text: DIE PARTNER

 

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Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.

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